Hier erfahren Sie alles:
von den ersten Ideen, bis zur Gründung und bis zur Jetztzeit.
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Erzählt wird Folgendes:
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Als Dank ließ er an dieser Stelle ein hölzernes Marterl errichten: das Carolinenmarterl.
Die Anfänge eines schlichten Bildstocks mit Muttergottesstatue - weitab von der Stadt im Hohlweg am Praterberg - liegen etwa vor 100 Jahren.
Ein gläubiger Mann, erzählt man, habe die Statue geschaffen. Ein Bub, dessen Mutter schwer krank im Spital lag, brachte dem Spitalspfarrer Franz Hulka 20 Groschen, damit das Bild hergerichtet und um Heilung gebetet werde.
Nach anfänglichem Zögern nahm der Priester das Geld, besprach sich mit Prälat Franz Huber und dieser hatte die Idee, die Renovierung soll die katholische Mittelschulverbindung CAROLINA übernehmen.
Die CAROLINEN schritten im Frühjahr 1923 zur Tat, formten aus Tuffstein eine Lourdesgrotte, so wie wir sie auch heute noch kennen, stets unterstützt von den St. Pöltner Familien Kraushofer, Sassmann und Österreicher.
Die Weihe erfolgte durch den Verbindungsseelsorger Prälat Huber am 10. Juni 1923.
Und so haben die CAROLINEN das Marterl am "Kraushoferberg" in ihre Obhut genommen.
Seither ist die Grotte für viele Gläubige zu einem persönlichen Wallfahrtsort geworden. Von Maiandachten, aber auch von großen Marienfeiern wird berichtet, zu denen Hunderte kamen. Zwar gab es im Laufe der Jahre oftmals Beschädigungen und Zerstörungen des Bildes, aber die Gesinnung der katholischen Studentenverbindung ließ das Marterl immer wieder neu erstehen. |
Die jährliche Maiandacht, gemeinsam mit den Gläubigen der Lourdespfarre begangen, ist auch ein soziales Zeichen. Die Lourdesgrotte ist uns allen eine Kraftquelle im Glauben.
1998 feierte die Lourdesgrotte gemeinsam mit dem MKV CAROLINA das 100-jährige Bestehen der Grotte!
Struktur des Stadtviertels VOR der Pfarrgründung
Mühlen: Im Norden der heutigen Landeshauptstadt St. Pölten wurden mehrere Mühlen betrieben (Segl-Mühle seit 1324) - daher auch der Name "Mühlweg". |
Westbahn:
Mit der Errichtung der Westbahn (1856-1858) wurde St. Pölten einerseits an eine wichtige Hauptverkehrslinie angeschlossen, andererseits wurde aber der Nordteil der Stadt von seinem Zentrum getrennt. Erst mit dem Bau des Bahnhofes und einer Bahnunterführung wurde 30 Jahre später diese Verbindung wieder hergestellt.
Noch um 1900 säumten Bauernhäuser und Stadel die Kremser Landstraße.
Krankenhaus:
1895 wurde das Krankenhaus von Kaiser Franz Joseph eröffnet.
Im Jahr 1903 entstand an der Matthias Corvinus-Straße ein Truppenspital, das nach 1918 zivilen Wohnzwecken diente.
Nach dem Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht wurde auf diesem Areal die Krankenpflegeschule errichtet.
Glanzstofffabrik:
Das Wachstum der Nordstadt begann aber erst richtig, als im Jahre 1904 die "Erste Österreichische Glanzstofffabrik" errichtet wurde.
Die dort Beschäftigten wohnten großteils am Mühlweg in den "10 Häusern" und in der Herzogenburger Straße. Die Fabrik wurde im Jahr 2009 nach einem Großbrand nicht wieder eröffnet.
Volksschule:
1906 - Errichtung der Daniel Gran VS
1912 - Eröffnung des 1. Landeskindergartens am Mühlweg
Altersheim:
1914 entstand ein Altersheim: das Landespensionisten- und Pflegeheim, das 2000 in den Stadtteil Wagram übersiedelte ("Haus an der Traisen").
Arbeiterwohnhäuser:
In der Zwischenkriegszeit wurden viele Einfamilienhäuser und weitere Arbeiterwohnhäuser gebaut, wodurch sich auch die Sozialstruktur deutlich veränderte.
Verbindung mit dem Zentrum:
1949 - Errichtung des Praterstraßen-Durchlasses.
1969: Errichtung des Kulturheims Nord 1974: Gründung eines weiteren Kindergartens in der Schneidmadl-Straße 1974: Eröffnung der Allgemeinen Sonderschule Nord (mit einer Schwerstbehindertenklasse) 1981: wurde der Neubau des Schwerpunkt- Krankenhauses eröffnet. Den Krankenschwestern stehen nun 3 Schwesternwohnheime zur Verfügung. Die Krankenpflegeschule wurde erweitert. |
1982: Gründung der Emmausgemeinschaft St. Pölten in der Herzogenburger Straße
1982 nahm die Otto Glöckel VS den Betrieb auf
1982 errichteten die "Zeugen Jehovas" ein gesamtösterreichisches Kongresszentrum am Mühlweg
1984 wurde das 3. Bundesschulzentrum St. Pöltens für wirtschaftliche und soziale Berufe eröffnet
1993: Kindergarteneröffnung in der Otto Glöckel Straße 7
1996: Eröffnung des Fachhochschulstandortes St. Pölten mit dem Diplomstudienlehrgang Telekommunikation und Medien
2003: Die Caritas errichtet ein "Haus der Frau"
2004: Der "Verein Wohnen" eröffnet eine neue Betriebsstätte in der Daniel Gran Straße
2007: Eröffnung des Mutter-Kind-Wohnheimes durch die Caritas in der Matthias Corvinus-Straße (vorher geführt von der "Aktion Leben" am Mühlweg)
2007: Eröffnung des Fachhochschulneubaus in der Matthias Corvinus-Straße
2008: Inbetriebnahme des Wohnheimes Mühlweg der Emmaus-Gemeinschaft
Einwohner:
Zur Zeit der Pfarrgründung lebten im Pfarrgebiet ca.6000 Einwohner, davon ca. 4800 Katholiken.
Im Jahr 2010 lebten im Norden St. Pöltens ca. 11000 Menschen, davon ca. 4000 Katholiken, viele Personen ohne religiöses Bekenntnis und sehr viele muslimische Familien.
Als Michael Memelauer 1927 sein bischöfliches Amt antrat, gab es in St. Pölten nur die Dom- und Franziskanerpfarre.
Schon 1922 war mit der Eingemeindung von Spratzern, Viehofen und Wagram "Groß-St. Pölten" entstanden. Die Errichtung einer neuen Pfarre wurde nötig. Die Diözese regte daher schon 1938 an, Gründe für den Bau einer neuen Kirche nördlich des Krankenhauses anzukaufen.
Pfarrgrundbesitzer waren laut Kaufvertrag und Grundbucheintragung vom 28.2.1885 (Grundbuchamt des Landesgerichtes) Josef und Josefa Bachmann aus Ragelsdorf.
Der Kaufvertrag vom 1.7.1917 wurde unterzeichnet vom Kirchenbauverein, der der Familie Bachmann das Grundstück abkaufte.
Ein interessantes Detail am Rande: Familie Bachmann verkaufte ihre Gründe nur mit der Auflage, dass diese ausschließlich für einen Kirchenbau und Sozialwohnungen genutzt werden dürfen. Der Bau einer Fabrik, die Errichtung von Bauernhöfen bzw. die Nutzung des Areals für Geschäfte wird untersagt.
Der Grundbucheintrag des gekauften Grundstückes erfolgt am 7.8.1917 auf den Kirchenbauverein der Diözese St. Pölten. Die Kaufsumme ist in den Akten des Grundbuchamtes nicht vermerkt.
Aus dem Akt am Grundbuchamt ist ersichtlich, dass am 7.12.1939 ein neuerlicher Kaufvertrag abgeschlossen wurde. Im Grundbucheintrag vom 16.5.1940 wird die Einverleibung des Grundstückes in das römisch katholische Bistum eingetragen.
In der Folge wird das Grundstück bis zum Baubeginn an mehrere Landwirte zur Ertragsnutzung verpachtet. Unter diesen Bauern befinden sich unter anderem die Familien Fletzberger, Reiterer und Bachmann.
Im Jänner 1953 konstituiert sich der Kirchenbauverein unter Vorsitz von Prälat Franz Laaber und beginnt gemeinsam mit etlichen Gläubigen aus dem Gebiet mit der monatlichen Sammlung von 5 Schilling (heute rund 2,58 €) für den Bau einer neuen Kirche.
Die Kunde vom Neubau einer Kirche in St. Pölten verbreitet sich sehr schnell über die Stadtgrenzen hinaus.
In Hainfeld möchte eine Frau beim Bau der Kirche helfen. Sie verkauft gebrauchte Briefmarken nach Afrika und Amerika, insgesamt 4400 Stück. Der Reinerlös von 40 Schilling war die 1. Sammlung für den Bau der Kirche, nämlich für den Turmbau.
Erst nach dieser privaten Sammlung erfolgte eine diözesane Sammlung, die das Kirchenbauwerk einleitete. Zu dieser Sammlung riefen 1959 Bischof Michael Memelauer und Bischof Koadjutor Franziskus Zak mit folgendem Brief auf:
Ein Plakat, datiert mit 19.5.1959, ruft die Bürger zum Spenden für die Lourdeskirche auf. Wie dem Plakat zu entnehmen ist, wurden 10 Gratiswallfahrten nach Lourdes unter den Spendern ausgelost. Jeder, der spendete, konnte Gewinner sein. Die Plakatsammlung erbrachte damals stolze 380 000 Schilling (entspricht heute ca. 160 000 €).
Am 28. Juli 1959 erfolgte eine weitere diözesanweite Sammlung von Alteisen für die Lourdeskirche in St. Pölten.
Das Domkapitel beschloss am 16.12.1960 gemeinsam mit Bischof-Koadjutor Dr. Franziskus Zak und Bischof Dr. Michael Memelauer die Teilung der Franziskanerpfarre.
Nachdem das Pfarrgebiet für die neue Pfarre Maria Lourdes aus der Franziskanerpfarre ausgegliedert wurde, wünschten sich die Franziskanerpatres, dass die neue Kirche dem Hl. Antonius geweiht würde. Der Gedanke war, dass Antonius als Heiliger von Padua Franziskaner war. Seine Stärken lagen in der Christianisierung.
Der Kirchenbauverein und der damalige Diözesanbischof Michael Memelauer entscheiden aber anders. 1858 war die erste Marienerscheinung in Lourdes.
1958 ist der Baubeginn der Kirche, 100 Jahre nach der Erscheinung in Lourdes.
So soll die neue Kirche eine Marienkirche werden und nach der ersten Erscheinung in Lourdes getauft werden, nachzulesen im Errichtungsbescheid von Bischof Koadjutor Dr. Franz Zak vom 21.12.1960.
Mit Bescheid vom 1.1.1961 heißt die Pfarre nun:
Unbefleckte Empfängnis der Allerseligsten Jungfrau Maria von Lourdes.
Aus einem Architektenwettbewerb ging das Modell des Architekten Dr. Franz Barnath siegreich hervor.
Im Herbst 1958 wurde die Grundfestung für den Kirchturm, den "Nachbarn von Fabriksschloten" ausgehoben.
Da die Arbeiter dabei auf eine ergiebige Wasserader stießen, musste diese umgeleitet und wochenlang Wasser aus der Baugrube gepumpt werden.
Am 14. Juni 1959 nahm Prälat Dr. Karl Frank in der riesigen Baugrube bei strömendem Regen die Grundsteinlegung vor; die kleine Marmortafel am Sakristeieingang erinnert daran.
Zur gleichen Zeit entstand mit der Hilfe des Bauordens das diözesane Haus in der Matthias Corvinus-Straße, in dem auch der Krankenhauspfarrer wohnen sollte.
Der vorgesehene Pfarrer Alfred Weixelberger hatte ab Herbst 1960 mit dem Baugeschehen oftmals zu tun. Dabei traf er einmal im Brunnenhof des Domes mit Robert Herfert zusammen. Der Künstler wusste nicht, dass er mit dem zukünftigen Pfarrer der neuen Kirche sprach, und meinte: "Stellen Sie sich vor, da kommt einer aus dem obersten Waldviertel herunter in eines der schwierigsten Gebiete unserer Stadt. Was wird der wohl hier anfangen?"
"Das frage ich mich auch", war die Antwort des geistlichen Gesprächspartners, "der Pfarrer aus dem obersten Waldviertel bin nämlich ich."
Was macht eine neue Pfarre, wenn es rundherum an allem fehlt, vor allem an Geld?
In der Not schlug der Pfarrer vor, die in der Glockengießerei St. Florian schon fertig gestellten 4 Glocken im hinteren Teil der Kirche aufzustellen und die Besucher zu bitten, ein Scherflein dafür beizutragen.
Am 15. Oktober 1961 erklang erstmals am Abend vom Turm das Geläut der Kirche St. Pölten - Maria Lourdes.
1961 wurden auch die hinteren Quadranten der Kirche mit Bänken versehen; seither gibt es insgesamt ca. 650 Sitzplätze in der Kirche.
Viele Spenden ermöglichten es, dass zu Weihnachten eine handgeschnitzte Krippe mit den wesentlichen Figuren die Kirche schmückte.
Eine elektrische Bankbeheizung konnte erst im November 1962 in Betrieb genommen werden.
Im April 1963 erhielt die Kirche eine Elektronenorgel, die das Pedalharmonium ablöste.
Nun ging es an die Sanierung des Areals um die Kirche. Dazu war die Diözesanfinanzkammer sofort bereit, doch sollten nur Grünflächen mit vielen Sträuchern, Rosen und Blumen angelegt werden.
"Wer wird das pflegen und bezahlen?", fragte der praktische und in die Zukunft denkende Pfarrer. Er setzte sich mit seinem Antrag durch, auch Hartplätze anzulegen, wofür ihm Autofahrer heute sicher sehr dankbar sind.
Im Februar 1964 konnte eine Lautsprecheranlage in Betrieb genommen werden.
Die Unterkirche erhielt einen Kreuzweg aus einfachen Holzkreuzen.
Am 1. Mai 1964 wurde vorerst einmal eine 1m große Marienstatue geweiht; so war die Schutzherrin der Kirche auch sichtbar eingezogen.
1966 begannen die ersten Reparaturen an der Kirche bzw. am Pfarrhof, und zwar zunächst mit der Kupferblechverkleidung der Kirchenaußentüren und der ersten Dachreparatur.
1967 wurden an den beiden Ecken des Pfarrgrundes zur Kremser Landstraße hin Schaukästen aufgestellt und damit eine Visitenkarte des pfarrlichen Lebens nach außen ermöglicht.
1968 wurde die Kanzel umgebaut und der direkte Zugang vom und zum Altar geschaffen.
Mitte Jänner hatte sich die erste Heraklithplatte von der Decke gelöst und war auf die Orgelempore herabgestürzt; bis Pfingsten folgten 6 weitere Platten von verschiedenen Stellen. Die Kirche musste daher am 2. Juli für 7 Wochen gesperrt werden. Während dieser Zeit wurden alle Heraklithplatten, die nur angeklebt gewesen waren, mit Metallbolzen an die Decke "geschossen".
Im Jahre 1969 erfolgte eine größere Turmreparatur. Im selben Jahr erhielt die Kirche eine 3,70 m hohe Marienstatue aus der Werkstatt des Südtiroler Bildhauers Johann Rifesser, die die Mitte der Apsis ziert.
1976 erfolgt die Neugestaltung des Pfarrheimes.
Die Kirchenbänke erhalten erste Beläge.
Im Jahre 1979 wird in Eigenregie von engagierten Pfarrangehörigen die Neugestaltung des Jugendzimmers und der Pfarrküche in Angriff genommen.
1981 erhält die Kirche eine Orgel aus der OÖ Orgelbauanstalt St. Florian.
Im selben Jahre konnte anlässlich des 20jährigen Bestandes der Pfarre ein Bronzegusskreuzweg in der Unterkirche angebracht und geweiht werden.
Der Viehofner Künstler Friedrich Schneider stellte der Pfarre für die 14 Bilder nur die Materialkosten in Rechnung, welche von 14 "anonymen" Familien übernommen wurden.
Ein Blitzeinschlag in den Kirchenturm verursacht im Jahre 1983 eine schwere Beschädigung der Turmuhr und macht ihre Restaurierung notwendig.
1984 erhält die Pfarre ein 4,5 m hohes Kruzifix des Lunzer Künstlers Adolf Hofmaier. Es wird in der rechten Apsisseite angebracht.
Im September 1985 wird die Innenrenovierung der Kirche in Angriff genommen.
Im Sommer des darauf folgenden Jahres lösten sich immer wieder kleine Mauer- und Ziegelteile aus dem westseitigen Zifferblatt der Turmuhr. Der Westzugang in die Kirche musste geschlossen werden. Im September 1987 begann man mit der Renovierung. Erst knapp vor Weihnachten war die beauftragte Firma damit fertig. Gleichzeitig wurde ein direkter Zugang vom Chor in das Kirchenschiff geschaffen. Im Zuge dieser Turmrenovierung wurde ein schon immer beanstandetes Versäumnis vom Baubeginn her nachgeholt: Auch die Ostseite erhielt eine Uhr. Alle Uhren bekamen neue Zifferblätter und Zeiger und das Uhrwerk wurde gründlich repariert.
Im selben Jahr wird auch die Unterkirche, die durch Russeinwirkung von Kerzen geschwärzt war, renoviert.
Im Jahr darauf wird die Turmuhranlage auf Funkeinstellung umgebaut.
Im August 1990 erhält die Kirche eine Statue des heiligen Josef, die dem Herrn Pfarrer Alfred Weixelberger anlässlich seines Abschieds am 26.8.1990 geschenkt wurde. Die Statue stammt ebenso wie das Kruzifix in der Apsis vom Lunzer Künstler Adolf Hofmaier und findet ihren Platz in der Josefkapelle.
Im gleichen Jahr wird in Eigenregie die Unterkirche ausgemalt.
1991 beginnen dringend notwendige Renovierungsarbeiten im Pfarrhof.
Einige Tannen werden neu gepflanzt.
1992 wird neben der Josefstatue eine Marmorgedenktafel für Alt-pfarrer GR Alfred Weixelberger angebracht.
Im Jahr 1993 wird der Eingangsbereich zum Pfarrhof neu hergerichtet, und beim Südportal der Kirche wird eine behindertengerechte Rampe gebaut.
Der Spatenstich für das neue Pfarr- und Jugendzentrum erfolgt am 24. April 1994, der Baubeginn fällt auf den 28. Oktober.
Während auf Hochtouren am Neubau gearbeitet wird, werden 1995 auch noch die Fenster im Altbau ausgewechselt, die Pfarrwiese wieder angelegt und gleichzeitig eine Bewässerungsanlage installiert.
1996 ist es soweit: Das neue Pfarr- und Jugendzentrum ist fertig gestellt und erfüllt alle mit Stolz und Freude.
Der Schreck ist groß, als 1997 der neue Jugendclubraum unter Wasser steht und eine Sanierung im Neubau notwendig wird.
Im selben Jahr wird mit der Renovierung der Unterkirche begonnen.
Kaum erholt vom Neubau des Pfarr- und Jugendzentrums und von den Sanierungs- und Renovierungsarbeiten, beginnt man 1999 mit der Renovierung des Altbaus.
Es folgen einige ruhigere Jahre bezüglich Bauaktivitäten.
Doch im Jahre 2002 wird durch Blitzeinschlag die elektrische Turmuhranlage zerstört und muss erneuert werden.
Außerdem reißt der Sturm eine alte Silberfichte aus, zum Glück kommt niemand zu Schaden.
Verschiedene Umstände, wie z.B. Frost und die Inlineskater, die die Stiegen vor dem Hauptportal als Sprungschanze entdeckt haben, sind ausschlaggebend dafür, dass im Jahr 2003 eine Renovierung der Stufen vor dem Hauptportal unumgänglich ist.
Auf dem Gelände rund um die Kirche werden im Jahr 2004 Tannen gepflanzt;
der Bewegungsraum für die Jugend erhält eine Akustikdecke.
Für die Unterkirche wird eine Truhenorgel angekauft.
Die Ostseite des Kirchenturmes muss 2005 saniert werden.
Aus der Rosette über dem Hauptportal lösen sich Teile, eine Sanierung bzw. Erneuerung einzelner Abschnitte der Rosette muss daher im Jahr 2006 in Angriff genommen werden.
2007 werden Sanierungsarbeiten im Innenhof notwendig.
Ein neuer Taufbrunnen aus Adneter Marmor schmückt seit 11. April 2009 die Apsis.
Am Kirchenturm lösen sich immer wieder Mauerteile, daher ist eine Generalsanierung des Turmes im Jahr 2010 fällig.
Als am 18. August 2010 nach erfolgter Renovierung die einzelnen Teile der Kirchenuhr aufgezogen werden, löst sich der Knoten im Seil und die Viertelstundenteile stürzen ab. Sie sind kaputt und müssen neu angefertigt werden.
Verletzt wurde zum Glück niemand.
Im Zuge der 50Jahr-Feiern beginnen noch im November 2010 die ersten Arbeiten für die Neugestaltung des Vorplatzes.
Pfarrer Weixelberger wurde am 27. April 1924 als Sohn des Justizwachebeamten Johann und seiner Gattin Maria in Stein/Donau geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Stein und Krems. Im 2. Weltkrieg wurde er zum Militär eingezogen und nach Italien versetzt. Die Amerikaner nahmen ihn 1944 gefangen und brachten ihn nach Amerika. Im Staat Arkansas lebte er als Kriegsgefangener und arbeitete als Baumwollpflücker. 1946 kehrte er nach Österreich zurück. |
Hier begann er mit seinen theologischen Studien - er empfing am 29.6.1951 die Priesterweihe.
Dann wirkte er als Kaplan in Haag und Groß-Siegharts - schließlich war er 4 Jahre lang Pfarrer in Puch im Waldviertel.
1960 bis 1990 war er Pfarrer in Maria Lourdes.
Ein Jahr nach seinem Abschiedsfest (am 16. August 1991) ist er verstorben.
Heinrich Fasching (12.2.1961 - 1.8.1961): war als ständige Aushilfe bei uns eingesetzt und leitete (1961-1964) gemeinsam mit Paula Reiter den Kirchenchor. |
August Stark (1962/63): Er war der erste Kaplan und kam von seiner früheren Pfarre Steinakirchen am Forst am 1. August 1962. Seine Heimatpfarre war Groß-Siegharts. Er war durch die KAJ geschulter Arbeiterpriester. |
Robert Gärtner (1963): Mit 22. Februar 1963 kam Robert Gärtner aus Weitra zu uns. Er wird Religionslehrer an der HTL und Pfarrer in Kapelln. Robert Gärtner lehrte auch an der Katholischen Fakultät in Salzburg, gründete den Kunst- und Kulturkreis "Katzenberger Quatember" mit vielen Veranstaltungen und verstarb am 20.1.2001. |
Johann Distelberger (1963-65): Am 12. Juli 1963 wurde uns Johann Distelberger aus Gastern zugeteilt. Er ging am 30. Juni 1965 als Missionar nach Burundi / Afrika. Später wirkte er in Kamerun und Kenia als Focularpriester und jetzt in seiner Pension in Grottaferatta, Rom und auch im Priesterseminar St. Pölten. Nach wie vor ist er als Vermittler für Afrika tätig. |
Otto Buchberger (1965-69): Am 1. August 1965 kam Otto Buchberger aus Allensteig zu uns - er wurde am 8. Oktober 1969 zuerst Provisor, dann Pfarrer in Gmünd I. Er verstarb nach langem, schweren Leiden am 2.10.1986 im 51. Lebensjahr. |
Johann Reikerstorfer (1969-72): Am 9. Oktober 1969 kam Johann Reikerstorfer aus der Dompfarre zu uns; er wurde später Professor für Fundamentaltheologie an der Uni Wien. Er lebt heute in Ybbs/Donau. |
Josef Redlingshofer (1972-75): Mit 31. August 1972 wurde Josef Redlingshofer aus St. Pölten - Wagram zu uns versetzt. Er kam 1975 als Pfarrer nach St. Margarethen/Sierning und verstarb am 12.6.2004. |
Helmut Buchegger (Aug.-Sept. 1975): Er war als Urlaubsvertretung bei uns; danach wurde er Pfarrer in Krems - St. Veit. Anschließend ging er als Missionar nach Afrika und lebt jetzt in Bangui in der Republik Zentralafrika. |
Karl Höllerer (1975-83): Am 1. September 1975 fand sich Karl Höllerer aus Weitra bei uns ein. Von 1983 bis 1990 war er dann Pfarrer in Gföhl. |
Herbert Schlosser (1983-87): Mit 1. September 1983 folgte Herbert Schlosser aus Zwettl auf dem Kaplansposten. Ab September 1987 übersiedelte er als Pfarrer nach Groß-Siegharts. Dann wurde er Pfarrer von Litschau / Haugschlag. |
Diakon Fritz Schuhböck (ab 1987): Er übernimmt viele Tätigkeiten des Kaplans und ist für den Pfarrer eine große Stütze. 1996 wird er zum Direktor der diözesanen Caritas bestellt und kann in der Pfarre nur mehr sehr eingeschränkt mitarbeiten. Im Sommer 2009 legt er sein Pfarrengagement gänzlich zurück - er ist nun als Diakon im Haus St. Elisabeth tätig. |
Michael Leputsch (1998 - 2001): |
Diakon Josef Neuhold (ab 2005): Am 30. Oktober 2005 wird er zum Diakon geweiht und übernimmt ehrenamtliche Dienste in unserer Pfarre. |
Bernadette von Lourdes - die ErscheinungenAm 11. Februar 1858 verlässt ein junges Mädchen von 14 Jahren, Bernadette Soubirous, das "Cachot", das ehemalige - wegen seiner miserablen Bedingungen nicht mehr benutzbare - Gefängnis der Stadt, in dem sie mit ihrer in äußerste Not geratenen Familie mehr vegetierte als lebte. Sie wollte mit ihrer Schwester und einer ihrer Freundinnen Holz sammeln. |
Bernadette hört "ein Geräusch wie von einem Windstoß", und sieht in der Höhle des schwarzen Felsens von Massabielle ein Licht, in dem sich bald die Silhouette eines jungen Mädchens abbildet, "ebenso jung und klein" wie sie:
sie war nur 1,40m groß, und das im Alter von 14 Jahren!
Dieses "Etwas", wie Bernadette sagen wird, lächelt und lädt sie zum Gebet ein.
An einem Donnerstag (18. Februar) geben sich beide ein Versprechen.
Bernadette hört die Frage:
"Würden Sie mir die Gnade erweisen, 14 Tage lang hierher zu kommen?"
Und sie verspricht es. Dann:
"Ich verspreche Ihnen nicht, Sie in dieser Welt glücklich zu machen, sondern in der anderen!"
Die andere Welt, das ist die Welt der Liebe, die Bernadette schon auf dieser Erde erfahren wird, auch und gerade im Leiden.
Nach einer Woche wird ihr der Weg dieser anderen Welt angedeutet:
die Umkehr, die Verwandlung des Herzens.
"Buße! Beten Sie zu Gott für die Umkehr der Sünder! Würden Sie auf Knien zu mir herauf kommen und die Erde küssen für die Bekehrung der Sünder? Buße! Buße! Buße! Gehen Sie zu der Quelle und waschen Sie sich darin! Essen Sie von dem Gras, das dort ist!"
Und die Quelle entsprang aus dem Schmutz .....
An einem Dienstag (2. März) eine letzte Bitte:
"Gehen Sie zu den Priestern und sagen Sie ihnen, dass man in Prozessionen hierher kommen und hier eine Kapelle bauen soll!"
Die Kapelle, das ist die Kirche aus lebendigen Steinen, die ihren Durst stillt an der Quelle lebendigen Wassers, und sich in der Eucharistie von ihrem Herrn ernährt.
Bei der 16. Erscheinung (25. März), das Fest der Empfängnis Jesu im Leib von Maria, nennt das "Fräulein" seinen Namen:
"Ich bin die Unbefleckte Empfängnis!"
Bernadette sieht die Gottesmutter noch einmal nach Ostern, an einem Mittwoch (7. April), und dann am 16. Juli.
Wegen der von der Polizei errichteten Absperrungen ist sie auf der anderen Seite des Flusses. Trotz der Entfernung sagt Bernadette: "Ich habe sie gesehen, wie wenn ich in der Grotte gewesen wäre."
Lourdes heuteDie Lichterprozession
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Beim Rosenkranzgebet erinnern wir uns an das Leben Christi,
an seine Geburt und Kindheit (freudenreiche Geheimnisse),
an sein Erwachsenenleben (lichtreiche Geheimnisse),
an sein Leiden und seinen Tod (schmerzhafte Geheimnisse)
und an seine Auferstehung (glorreiche Geheimnisse).
Dadurch wollen wir Jesus besser kennen lernen.
Die eucharistische Prozession
Seit dem Mittelalter sind die eucharistischen Prozessionen und die Anbetung Verehrungsformen des Leibes Christi. Sie zählen auch zu den ältesten Traditionen des Wallfahrtsortes Lourdes, die sie immer mit der Krankensegnung verbunden hat.
Die eucharistische Prozession findet von Palmsonntag bis Mitte Oktober statt.
Die Internationale Messe
Die IM findet von Palmsonntag bis Mitte Oktober in der Regel mittwochs und sonntags um 9:30 Uhr in der Basilika Pius X. statt.
Dauer: ca. 90 Minuten.
Die internationale Jugendmesse findet donnerstags im Juli und samstags im August um 20:30 Uhr in der Kirche St. Bernadette statt.
Der Wasserweg:
Auf der rechten Seite des Gave gibt es 9 Wasserstationen, die vom Wasser der Grotte gespeist werden. Für jede Station gibt es ein Bibelzitat, dem ein Name Unserer Lieben Frau dazu gefügt wird (z.B.: "Unsere Liebe Frau des Bundes......).
Gruppen wie auch Einzelpersonen können diesen Weg entlang gehen, bei den einzelnen Wasserstationen inne halten, aus der Bibel lesen, vom Wasser trinken und sich damit waschen.
Täglich geöffnet von 6 bis 24 Uhr.