Bibelstelle: Apostelgeschichte 2, 1-13
Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.
Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren.
Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.
Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Feuerzungen
Sie gerieten außer sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Zyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.
Alle gerieten außer sich und waren ratlos. Die einen sagten zueinander: Was hat das zu bedeuten?
Andere aber spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken.
Taufe - Eucharistie - Firmung
diese 3 waren in der frühen Kirche EIN einziges Sakrament (= Initiation), und wurde Erwachsenen gespendet, nachdem diese gut vorbereitet waren und den Willen zur Umkehr und zu einem Leben im Sinne von Jesus hatten.
Die eigentliche Feier der Geistsendung war die Taufe, wie ja bis heute der Ritus der Salbung zum Abschluss der Taufe andeutet.
Erst mit der Zunahme der Kindertaufe wurde die Vollendung der Initiation für den Bischof reserviert.
Der Taufabschluss sollte in den Kathedralkirchen durch den Bischof geschehen.
Ein weiterer Schritt zur Verselbständigung des Firmsakramentes vollzog sich im 11./12. Jahrhundert durch die beginnenden Firmreisen der Bischöfe.
Die Salbung erfolgte jetzt nicht mehr in den Kathedralkirchen, sondern die Bischöfe kamen sozusagen aufs Land, um die getauften Kinder zu salben.
Die Firmung der Neugetauften sollte beim nächsten Bischofsbesuch erfolgen.
Dabei gab es etwa in England im 13. Jh. eine Bestimmung, dass die Firmung bis spätestens zum 5. Lebensjahr des Kindes geschehen sollte.
1439 n.Chr. (Konzil von Florenz): Die Firmung wurde nun auch offiziell ein eigenständiges Sakrament - der Bischof (oder Presbyter = Priester) firmte; der Glaube soll durch die Firmung gestärkt und die Gnade mehr werden.
17. Jh. (Tridentinische Reform): seither definitiv 3 getrennte Initiationssakramente
seit 1950: Muttersprache bei der Taufe (Ausnahme Taufformel)
seit 2. Vatikanischen Konzil:
Vorbereitung auf Taufe / Eucharistie / Firmung ist notwendig und wichtig
Firmung als vollendete Taufe - vorwiegend (Klein-)Kinder und Jugendliche empfangen diese Sakramente (selten Erwachsene in der Westkirche - in Afrika, Lateinamerika werden diese Sakramente Erwachsenen nach oft jahrelanger Vorbereitung gespendet).