Im Laufe der Kirchengeschichte haben sich in der katholischen Kirche 7 Sakramente herausgebildet: Taufe, Buße, Eucharistie, Firmung, Ehe, Weihe, Krankensalbung
Diese 7 Heilszeichen stehen an 7 für Menschen wichtigen Lebenssituationen:
Die Taufe am Lebensanfang und ein Leben lang für die Fragen: Woher komme ich?Woraus lebe ich? Wem fühle ich mich innerlich verbunden? (Mt 28,19: Taufbefehl)
Die Beichte für die Erfahrung von Schuld und Vergebung (Joh 20,23: Auftrag zur Sündenverbegung)
Die Eucharistie für die Fragen: Wonach hungere und dürste ich? Was macht mich satt? (Lk 22,19: Letztes Abendmahl)
Die Firmung am Beginn des Erwachsenenlebens und immer für die Fragen: Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich? Wozu entscheide ich mich? (Apg 19,6: Herabrufung des Geistes)
Die Ehe steht für die Entscheidung, mit einem Menschen bis zum Tod zusammen zu leben (1 Kor 7,39: Heirat vor Christus)
Das Weihesakrament steht für die zeichenhafte Ganzhingabe an Gott; als Zeichen bleibt dieses Sakrament auch eine lebendige Anfrage an jeden Getauften: Welche Rolle spielt Gott in meinem Leben? Was bedeutet für mich in meinem Leben Nachfolge Jesu? Wer bestimmt mein Leben? Wem diene ich? (Apg 6,6: Amt in der Kirche)
Die Krankensalbung wird gespendet bei schwerer Erkrankung als Hilfe zur Gesundung, oder aber zur inneren Stärkung, als Wegzehrung für den Fall, dass die Krankheit zum Tod führen sollte (Jak 5,14f: Trost für die Kranken)